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Geschichte der Schule
Entstanden ist das heutige Gymnasium Hammonense aus der bereits um 1250 eröffneten Hammer Lateinschule, Trivium genannt, und aus dem 1657 gegründeten gymnasium illustre sive academicum. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg hatte diese reformierte Hochschule in Hamm genehmigt. Sie nahm am 28. Mai 1657 ihren Lehrbetrieb in Theologie, Jurisprudenz und Philosophie auf und zog zunächst vorrangig Studenten aus der Grafschaft Mark an.
Trivium und Akademisches Gymnasium wurden 1781 zusammengelegt zum Königlichen Gymnasium, das seit 1918 Staatliches Gymnasium hieß. Am 1. Januar 1974 wurde das Staatliche Gymnasium in Hamm (Westf.) auf Beschluss des nordrhein-westfälischen Landtags aus der Trägerschaft des Landes entbunden und der Obhut der Stadt Hamm anvertraut. Seitdem trägt es wieder den traditionellen Namen Gymnasium Hammonense.
Das Königliche Gymnasium war ein humanistisches Gymnasium, geprägt von den Reformvorstellungen des preußischen Ministers Karl Abraham von Zedlitz († 1793). 1782 wurde die neue Schulordnung des Gymnasiums Hammonense sogar an allen protestantischen Schulen in Kleve-Mark eingeführt. Zur Zeit der Industrialisierung stiegen die Schülerzahlen so stark an (1875 waren es bereits 178 Schüler), dass die Schule 1880 in einen Neubau an der Brüderstraße umziehen musste. Das Gebäude wurde im Zweiten Weltkrieg durch einen Bombentreffer zerstört, dem auch der allergrößte Teil der Schulbibliothek zum Opfer fiel.