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Pädagogik - Erziehungswissenschaft

Erziehungswissenschaft bzw. Pädagogik wird als Fach im gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld angeboten. Es bietet im Rahmen der Vorgaben der Allgemeinen Prüfungsordnung für die gymnasiale Oberstufe und der entsprechenden Richtlinien einen wissenschaftspropädeutischen (wissenschaftseinführenden) Einblick in die Fachdisziplin und weitere Disziplinen, die eng mit der Erziehungswissenschaft verknüpft sind: Lernpsychologie, Entwicklungspsychologie und Sozialpädagogik. Erziehungswissenschaft wird regelmäßig in Leistungs- und Grundkursen angeboten.

Die Richtlinien Erziehungswissenschaft sehen für den Unterricht einen so genannten halboffenen Lehrplan vor; er legt den Unterricht weder unverrückbar fest noch gibt er ihn der Beliebigkeit preis: Festgelegt sind die Reihenfolge der Kursthemen für jedes Halbjahr von Einführungsphase/I bis Qualifikationsphase 2/II und je Kursthema verbindliche thematische Schwerpunkte.

Die Fachkonferenz und ganz bewusst mitplanend auch die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Kurse (Schülerorientierung) gestalten den Unterricht innerhalb der Vorgaben der Richtlinien und der Vorgaben für das Zentralabitur.

Im Rahmen des in der Einführungsphase obligatorischen Betriebspraktikums haben die Schülerinnen und Schüler, die das Fach Erziehungswissenschaft gewählt haben die Möglichkeit in ihrem Praktikum einen pädagogischen Schwerpunkt zu legen.

Die Fachschaft EW hat schon sehr lange vor Einführung der Facharbeit als obligatorische Leistungsanforderung im Leistungskurs Bibliographieren und die Anfertigung eines großen Referates zur Pflicht gemacht (und damit die inhaltlichen und methodischen Forderungen der Facharbeit vorweggenommen).

Die Themen des Unterrichts

  • Wer beeinflusst mich wie in meinem Verhalten? Wie sehe ich mich und wie sehen mich die anderen? (Gruppe, Rolle, Verhältnis Erzieher –„Zögling“)
  • Wie und warum lernt der Mensch? Wie lernt man möglichst zeitsparend und wirkungsvoll in der Schule und anderswo? (Lerntheorien und ihre Anwendung, Lernen und Entwicklung)
  • Wie und warum bin ich das geworden, was ich heute bin? Inwieweit beeinflussen unbewusste Motive mein Verhalten? (Entwicklung und Entwicklungstheorien, z. B. Psychoanalyse)
  • Welche Schwierigkeiten und Probleme haben Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung?
  • Wer oder was verursacht diese Schwierigkeiten und Probleme? Wie reagiert die Gesellschaft darauf? (Jugendkriminalität, Verwahrlosung, Neurosen, ...; Sozialpädagogik, Jugendhilfe, Therapie...)
  • Wer will mich wohin erziehen und mit welchem Recht? Muss es überhaupt Erziehung geben? (Erziehungsziele und Normen, Erziehung und Gesellschaft)
  • Bestimme ich über mich selbst oder die Gesellschaft über mich? (Identität, Personalisation und Sozialisation)